Quakimodos Einzug in die heimische Wildnis
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Was hatte ich am Wochenende nur wieder für ein sensationelles Glück ! Im Zuge einer Wiederansiedlungsaktion für einheimische Laubfrösche (Hyla arborea) durfte ich mit von der Partie sein und habe ein paar Fotografien der possierlichen Amphibien mitgebracht. Der Bestand dieser Art ist leider alles andere als erfreulich, so dass sie in Deutschland in der Roten Liste als „gefährdet“ geführt werden. Es kann also nicht schaden der Natur ein wenig unter die Arme zu greifen um die Population wieder auf ein erträgliches Maß anzuheben.
Ausgesetzt wurden die gezüchteten Tiere einmal in der schönen Pfalz und einmal bei uns im Saarland. Insgesamt 300 Jungtiere fanden so ihren Weg ins natürliche Habitat und werden sich hoffentlich prächtig entwickeln und vermehren. Unter der Leitung von Dr. Christoph Bernd aus Bexbach ging es los zum Auswilderungsort und das Shooting konnte beginnen.
Auge in Auge mit diesem herrlichen TierWer nun denkt, dies sei ein Kinderpiel gewesen soll eines Besseren belehrt werden. Die Jungfrösche mit der stattlichen Körpergröße von ca. 1-2 cm (!) waren nicht nur winzig klein, sie waren auch verdammt schnell. Ausgerüstet mit meinem Sigma 150mm/2.8 Makroobjektiv hätte ich mir ein Lupenobjektiv oder zumindest eine Vorsatzlinse gewünscht. Eine leichte Brise, die die Blätter ordentlich zum Wackeln brachte kam ebenfalls nicht gerade unterstützend hinzu.
Wunderschön gezeichnetSo kam es, dass ich mir die gewünschten 50 TOP Motive ganz schnell aus dem Kopf geschlagen hatte – 10 mittelmäßige Fotografien sind ja schließlich auch nicht zu verachten ;-). Ich war tatsächlich froh, überhaupt einen Laubfrosch (egal wie) zu erwischen, bevor er in Windeseile in den Tiefen des Blätterdickichts verschwand. Auch wenn ich zu gerne mit einer Offenblende von 2.8 fotografiert hätte … es war schier nicht möglich. Um eine einigermaßen passable Schärfentiefe zu erreichen musste ich auf 6.3 abblenden. Alle Bilder die ich hier zeige sind in einem ungefähren Abstand zum Tier von ca. 20-30 cm entstanden. Ein Stativ wäre hinderlich gewesen und kam nicht zum Einsatz. Insgesamt war es äußerst knifflig qualitativ hochwertige Bilder zu shooten. Ich sollte vielleicht doch über den Kauf eines Objektives mit Bildstabilisator nachdenken. Bei diesen Freihandaufnahmen wäre mir das sicher eine große Hilfe gewesen.
Nun hoffe ich, den Betrachter mit den angefertigtem Bildmaterial mal wieder etwas für den Tierschutz sensibilisieren zu können. Wäre es nicht außerordentlich schön diese Tiere wieder öfter bei uns antreffen zu können ?
Das sind doch einige schöne Bilder geworden.
Ich suche hier im Saarland auch schon ewig einen Laubfrosch – bislang glücklos.
Und auf das Bahnlog-Gelände bekomme ich keinen Zutritt .
Immerhin war ich jetzt einmal in der Oberpfalz erfolgreich. Ein kundiger Amphibienexperte hat mich dort zielsicher zu einem Laubfrosch gebracht.
Ja, hoffentlich werden es bald wieder mehr von diesen herrlichen Tierchen, die süchtig machen können…
Kermit gefällt das! 😉